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Neues von den Diakonie- und Sozialstationen für die Region Heilbronn (Archiv)

Es werden die letzten 13 Artikel angezeigt, die archiviert wurden:

Abend für Trauernde

Am Freitag, 3. März 2023, wird wieder zum „Abend für Trauernde in die „Dreifaltigkeitskirche“ in Güglingen eingeladen. Das überkonfessionelle Angebot in Kooperation des Hospizdienstes Zabergäu und der Katholischen Kirchengemeinde St. Michael richtet sich an alle Menschen, die durch den Tod eines nahestehenden Menschen betroffen sind. Es ist ein offenes Treffen.

Die TeilnehmerInnen sitzen zu Beginn zu einer kleinen Vesper zusammen (auch hier, wenn es corona-bedingt möglich ist) Anschließend wird ein thematischer Textimpuls vorgetragen, der den  gemeinsamen Austausch eröffnet. Jede und jeder kann berichten, was sie oder ihn bewegt, ob es Erinnerungen an die Verstorbenen sind, gemeinsame Erlebnisse oder die Leere im Haus beim Heimkommen.

Auch nur zuhören oder schweigen darf sein. Den Gefühlen wird hier Raum gegeben. Alles findet in einem geschützten Rahmen und im Vertrauen statt. Dies erleichtert die Kommunikation unter den Betroffenen. Jede und jeder soll nach Möglichkeit die Trauer der Anderen aushalten und mittragen, einschließlich der eigenen Trauer. Da kann es schon mal emotional zugehen, das von den geschulten TrauerbegleiterInnen mit viel Feingefühl, Geduld und Empathie geleitet bzw. unterstützt wird.

Beginn ist am 3.3.2022 um 18:00 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Güglingen, Brucknerweg 4. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.

Infos:

Ambulante Hospizdienst Zabergäu:

Christine Graf, Einsatzleitung, Tel. 07135-986117,

Diakon Willi Forstner, Tel. 0171/3082849.

Ausbildung in der Altenpflege

Die Sozialstation bei der Bildungsmesse Heilbronn

 

 

Die 16 Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn setzen sich gemeinsam für eine gute Nachwuchsarbeit in der Pflege ein und waren in diesem Jahr wieder bei der Bildungsmesse Heilbronn mit einem Infostand vertreten. Viele Menschen, die auf der Suche nach einer Aufgabe mit Sinn sind, interessieren sich speziell für die Ausbildung in der ambulanten Pflege.

 

„Wer bei einer unserer Einrichtungen eine Ausbildung beginnt, schätzt vor allem die überschaubaren Strukturen. Man kennt die Kollegen und Patienten wirklich und es ist familiärer als in einer großen Einrichtung. Nicht zu vergessen der gemeinnützige Gedanke, das gibt den Mitarbeitern und Auszubildenden Sicherheit.“, so die stellvertretende Pflegedienstleitung der Sozialstation Bad Rappenau – Bad Wimpfen, Djerdji Firstner-Huber.

 

Weitere Informationen über die Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn gibt es auf www.diakonie-sozialstationen.de

Entlastung für die Seele - ein Ratgeber für pflegende Angehörige

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung e.V. einen Ratgeber für pflegende Angehörige herausgegeben. Der Ratgeber klärt über typische seelische Belastungen und Probleme auf, die sich aus dem Pflegealltag ergeben können und gibt Tipps, wie man die eigene Seele entlasten kann, damit manche Probleme erst gar nicht entstehen.

 

Den Ratgeber finden Sie unter dem folgenden Link: http://www.bagso.de/fileadmin/Aktuell/Publikationen/2012/Entlastung
_fuer_die_Seele_Ratgeber_pflegende_Angehoerige_2._Auflage.pdf


Das Scheitern der Alzheimer-Forschung

Ist die Alzheimer-Forschung gescheitert? Viele Experten rechnen nicht mehr damit, in absehbarer Zeit ein Medikament gegen die fortschreitende Zerstörung des Gehirns zu finden.

 

Katrin Blawat fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen. Lesen Sie weiter unter:

 

http://www.sueddeutsche.de/wissen/demenz-das-scheitern-der-alzheimer-forschung-1.1122726

 

Diakonie fordert besserer Anerkennung der Arbeit pflegender Angehöriger

Die Pflege eines Angehörigen darf nicht dazu führen, dass Pflegende aufgrund von Überlastung sozial isoliert werden, erkranken und von finanzieller und sozialer Armut bedroht sind. Deshalb fordert die Diakonie ein flächendeckendes Netzwerk an unterstützenden und entlastenden Angeboten. Dazu gehören Beratung und Pflegekurse, Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege sowie andere niedrigschwellige Angebote. Dies forderte der Diakonie-Bundesverband in einer Pressemeldung am 14. Februar in Berlin.

Pflegende Angehörige brauchen aus Sicht der Diakonie zudem den Zugang zu spezifischen Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen, eine bessere soziale Absicherung/Rentenversicherung sowie eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit.

Des Weiteren fordert die Diakonie die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, da dieser die Unterstützungsbedarfe von Menschenmit einer Demenz besser erfasst. Nur so kann ihnen erweiterter Zugang zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung eröffnet werden.

Mehr als zwei Drittel aller pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Für pflegende Angehörige bedeutet das einen Full-Time-Job. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche tragen sie die Verantwortung für den anderen. Viele wissen nicht über mögliche Entlastungsangebote Bescheid. Nur wenige gönnen sich dabei selbst eine Auszeit zum Krafttanken.

"Pflegende Angehörige fühlen sich mit ihrer kräftezehrenden und belastenden Aufgabe oft allein gelassen", erklärt Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier anlässlich des heutigen Pflegedialogs des Bundesgesundheitsministeriums. "Wir müssen die Arbeit und das Engagement der Angehörigen stärker anerkennen und unterstützend zur Seite stehen. Gerade hinsichtlich des demografischen Wandels
sind wir in Zukunft stärker denn je auf die Unterstützung der Angehörigen angewiesen."

"Uns ist es ein großes Anliegen durch qualifizierte Pflegeberater pflegende Angehörige und pflegebedürftige Menschen zu unterstützen", betont Stockmeier. Bundesweit werden deshalb in Diakoniestationen Pflegefachkräfte zum Pflegeberater weitergebildet.

"Es muss uns jetzt gelingen, die gesetzlichen und gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen für eine gute Pflege zu schaffen, die den pflegenden
Angehörigen die notwendige Wertschätzung entgegenbringt. Nur so werden wir dem zukünftigen Bedarf gerecht werden können, den der demografische Wandel mit sich bringt", betont Stockmeier.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Ute Burbach-Tasso, Pressesprecherin
Pressestelle, Zentrum Kommunikation
Telefon +49 30 83001-130 | Fax +49 30 83001-135
E-Mail: pressestelle@diakonie.de

Artikel Region

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Neuerungen der Pflegereform 2008

Jubiläum Hospizdienst Zabergäu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10 Jahre Hospizdienst Zabergäu!!

Jubiläumsgottesdienst in der Güglinger Mauritiuskirche und Ehrung von fünf ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen für 10-jährige ehrenamtlicher Einsatz für die Menschen im Zabergäu

 

Am Sonntag, 27.04. feierte die Hospizgruppe Zabergäu im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Güglinger Mauritiuskirche ihr 10-jähriges Bestehen. Beim Grußwort sagte der Geschäftsführer der Diakonie-/Sozialstation Brackenheim-Güglingen, Herr DieterReichert, dass es schon etwas besonderes ist, wenn eine ehrenamtliche Dienstgemeinschaft über so lange Zeit besteht und dabei  noch wächst. . Frau Cornelia Aisenpreis, die ehemalige Leiterin des Hospizdienstes, die auch von Anfang an dabei war hielt einen Überblick über das Werden und Wirken der Gruppe. 1996 als das Jubiläum der Diakoniestation anstand, wurde vom damaligen Leitungskreis dies als Anlass genommen im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten einen Vortrag zur Hospizarbeit zu machen und Menschen zu suchen, die sich in der Hospizarbeit engagieren um eine eigen Gruppe aufzubauen. Im Zuge dieser Veranstaltung haben sich dann auch 16 MitarbeiterInnen, von denen 13 die Ausbildung beendet haben,  gefunden die bereit waren ihre Zeit und Begabungen für andere Menschen in dieser Arbeit einzusetzen. Der damalige Vorsitzende der Diakoniestation, Pfr. Ernst Göhner und Pfarrerin Elisabeth Keller, beide sind zwischenzeitlich verstorben,  haben dann einen Ausbildungskurs organisiert und durchgeführt. Frau Doris Zwiesele, eine Mitarbeiterin der ersten Stunde, hat dann die Leitung der Gruppe übernommen. Zuerst war der Hospizdienst über  ein Mobiltelefon zu erreichen, das immer eine  Hospizbegleiterin im Wechsel  hatte  und später über die 24-Stunden Erreichbarkeit der Diakoniestation.

Der Wunsch der Gruppe sich unter das Dach der Diakoniestation ganz zu stellen, hat dann auch sehr schnell gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Begleitung, Fortbildung und der nahe Kontakt zu den Pflegemitarbeiterinnen ermöglichte eine gute und sehr patientenorientierte Begleitung der schwerstkranken und sterbenden Menschen.

Unzähligen Menschen wurde von den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen beigestanden und Trost und Zuspruch gegeben. Auch Pfr. Haisch i.R., der die Festpredigt gehalten hat, ist hierauf eingegangen, da es nicht selbstverständlich ist, dass die Mitarbeiter so viel Liebe und Zuwendung anderen Menschen geben. Dies ist aber auch nur dadurch möglich, dass sie von der Liebe Christi die uns geschenkt ist immer wieder weitergeben können. Die Gemeinde wurde aufgefordert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizgruppe im Gebet zu denken.

Zum Abschluss des Festgottesdienstes wurden noch vier Frauen und ein Mann in die Hospizgruppe aufgenommen, die unter der Leitung von Frau Ruth Dittus, Supervisorin und Altenheimseelsorgerin sowie Frau Christine Wagner, die Einsatzleiterin der Hospizgruppe, über mehrer Monate ausgebildet und für den Dienst zugerüstet wurden.

Herr Reichert und Frau Wagner überreichten diesen Mitabeitern ihr Ausbildungszertifikat und nahmen sie dann offiziell in die Gruppe auf, so dass jetzt die Arbeit wieder auf  noch mehr Schultern verteilt werden kann.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde dann symbolisch, mit einer Rose und einem Gedicht von einer Bettlerin die eine Rose geschenkt bekam und lange Zeit davon zehren konnte, herzlich gedankt für all ihre Zuwendung und die „Rosen" die sie in die Häuser mit ihrer Zeit und Zuwendung gebracht haben.

Fünf Mitarbeiterinnen wurden dann noch für 10-jährige ehrenamtliche Mitarbeit in der Hospizarbeit, von dem Geschäftsführer Herrn Dieter Reichert und der Einsatzleiterin Christine Wagner, geehrt. Dies sind: Frau Christel Sauer, Cornelia Aisenpreis, Hilda Sigmund, Rita Seywald und Ruth Rempp. Diese Mitarbeiterinnen  waren von der Gründung bis heute unermüdlich im Einsatz für die Menschen hier bei uns im Zabergäu. Hierfür kann nicht genügend gedankt werden.

Bei einem anschließenden Stehempfang konnte mit dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch gekommen werden. Dies wurde sehr in Anspruch genommen, und es fanden viele gute Gespräche statt. Dieses Jubiläum wird wohl vielen in guter Erinnerung bleiben - und vielleicht konnte ja bei dem einen oder anderen auch der Wunsch nach einer Mitarbeit geweckt werden.

Neues über die Pflegeversicherungsreform

Pflegeversicherungsreform kommt – Pflegebedürftige und Angehörige profitieren

Die Koalitionsspitzen haben am 19. Juni grünes Licht für die Reform der Pflegeversicherung gegeben. Damit kann die Pflegereform auf den Weg gebracht werden.
 
Die Leistungen der Pflegeversicherung sind seit ihrer Einführung im Jahre 1995 in der Höhe unverändert. Sie muss daher – wie auch die anderen sozialen Sicherungssysteme – zukunftsfest gemacht werden. Dafür haben die Koalitionsspitzen jetzt Eckpunkte für eine "Reform zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung" beschlossen.
 

Wichtiger Schritt in die richtige Richtung

 
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Entscheidung der Koalition zur Reform der Pflegeversicherung begrüßt. Dies bewege die Menschen und sei gut die für die Menschen in unserem Land. "Wenn es insgesamt besser geht, soll auch die Generation etwas davon haben, die dieses Land aufgebaut hat. Deshalb werden wir bei der Pflege dafür Sorge tragen, dass auch Demenzkranke in Zukunft vernünftig gepflegt werden können, die Pflegedienste sich verbessern, die ambulante Pflege besser wird und die Schwarzarbeit bekämpft wird. Gleichzeitig konnten wir sicherstellen, dass die Lohnzusatzkosten trotzdem nicht steigen, das heißt, dass die Gefährdung von Arbeitsplätzen an dieser Stelle nicht stattfindet."
 
Dafür wird der Pflegebeitragssatz zum 1. Juli 2008 um 0,25 Prozentpunkte auf 1,95 Prozent erhöht. Er wird paritätisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen. Dies reicht aus heutiger Sicht aus, die Leistungen der Pflegeversicherung bis etwa 2014 / 2015 zu finanzieren, ohne dass die Mindestreserve von einer Monatsausgabe in Anspruch genommen werden muss. Da im Gegenzug der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung sinkt, steigen die Lohnzusatzkosten nicht.
 

Wegweisende Einigung für eine humanere Pflege

 
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach von "sehr guten Nachrichten". Sie sagte: "Ich halte dieses Konzept für wegweisend." Es gebe eine gute Chance, von teils menschenunwürdigen Zuständen zu einer humaneren Pflege kommen. Die Leistungssätze würden erstmals seit über zehn Jahren angepasst und altersverwirrte, psychisch kranke und geistig behinderter Menschen besser versorgt. Darüber hinaus würden die Abläufe gestrafft und entbürokratisiert.
 
Die Familien erhalten mehr Unterstützung bei der Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger im Alltag.
 

Kernpunkte der Pflegereform  

 
Ambulante Versorgung verbessert
 
Die ambulante Versorgung wird gestärkt. Die Angebote für Pflegebedürftige werden wohnortnah besser aufeinander abgestimmt und vernetzt. Es werden Pflegestützpunkte in jedem Stadtviertel aufgebaut. So genannte Fallmanager kümmern sich gezielt um die Unterstützung des Einzelnen. Gefördert werden betreute Wohnformen und Wohngemeinschaften, wo Pflegebedürftige zusammenleben.
 
Die Qualität der Pflege wird durch ein besseres Pflegemanagement verbessert.
 
Finanzielle Leistungen steigen
 
Die finanziellen Leistungen der Pflegeversicherung werden erhöht. Bis 2012 werden die ambulanten Sachleistungsbeträge stufenweise spürbar angehoben, so zum Beispiel in Pflegestufe I von jetzt 384 Euro auf 450 Euro im Jahre 2012, in Pflegestufe II von 921 Euro auf 1.100 Euro und in Pflegestufe III von 1.432 auf 1.550 Euro.

Angehoben wird auch das Pflegegeld in allen Pflegestufen. Die stationären Sachleistungsbeträge der Stufen I und II bleiben zunächst unverändert. Die Stufe III und Stufe III in Härtefällen werden bis 2012 ebenfalls stufenweise abgehoben.

Der zusätzliche Leistungsbetrag für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, das heißt Demenzkranke und Behinderte, wird auf bis zu 2.400 Euro jährlich angehoben. Der Anspruch auf Tagespflege wird ausgebaut.
 
Darüber hinaus sollen künftig die Leistungen der Pflegeversicherung in einem dreijährigen Rhythmus dynamisiert werden.
 
Freistellung von der Arbeit
 
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Angehörige pflegen, wird eine sechsmonatige unbezahlte Freistellung von der Arbeit (Pflegezeit) mit anschließender Rückkehrmöglichkeit eingeführt. Die bereits heute existierende soziale Absicherung bei der Rente wird für die Freigestellten auch durch Kranken- und Pflegeversicherungsschutz ausgebaut. Daneben ist auch an kürzer dauernde Freistellungen für Pflegende gedacht.
 
Mehr Transparenz
 
Verbessert werden weiterhin die Prävention und Rehabilitation in der Pflege.
 
Einer besseren Qualität im ambulanten und stationären Bereich und größerer Transparenz sollen verständlich geschriebene und veröffentlichte Berichte über die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen dienen.
 
Förderung Sozialen Engagements
 
Bürgerschaftliches Engagement in der Pflege soll unterstützt werden. Hier sollen engagierte Bürger künftig besser in vernetzte Versorgungsangebote eingebunden werden und eine Schulung durch die Pflegekassen bekommen können. Das betrifft zum Beispiel Versorgungsangebote auf kommunaler Ebene wie Betreuungsgruppen für Demenzkranke.
 
Weniger Bürokratie
 
Schließlich soll die Bürokratie im Bereich der Pflege zurückgedrängt werden. Das gibt Pflegekräften mehr Zeit, sich besser um die Pflegebedürftigen zu kümmern. Zugleich wird mehr Wirtschaftlichkeit im Pflegebereich gefördert.
 

Verbesserungen auch im Bereich privater Pflegeversicherungen

 
Die Pflegekassen erhalten wie die gesetzliche Krankenversicherung die Möglichkeit, private Pflege-Zusatzversicherungen zu vermitteln. Für den Bereich der privaten Pflegeversicherung wird die Übertragbarkeit der individuellen Altersrückstellungen eingeführt. Bei niedrigen Einkommen gibt es Härtefallregelungen zur Übernahme von Beiträgen analog zum Basistarif in der PKV.  

Steuerliche Berücksichtigung von Pflegeaufwendungen (ambulant und offene Altenhilfe)

Es gibt eine neue Möglichkeit der Steuerentlastung für Haushalte mit Pflegebedürftigen:

Dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung hat der Bundesrat am 07.04.2006 zugestimmt. Damit ist die steuerliche Entlastung von Haushalten ermöglich, die Aufwendungen für die Pflege und die Betreuung von Menschen mit Pflegebedarf im Sinne der Pflegeversicherung haben.

Der Maximalbetrag für den direkten Abzug von der Einkommensteuerschuld von haushaltsnahen Dienstleistungen über die Leistungen der Pflegeversicherung hinaus ist für diesen Personenkreis erhöht worden. Die Steuerentlastung beträgt 20 Prozent der Aufwendungen bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 €, also maximal 1.200 € anstatt bisher 3.000 bzw. 600 €. Die Regelungen gelten bereits für das Jahr 2006.
Damit geht der Gesetzgeber zum ersten Mal auf den steigenden Bedarf dieser Haushalte an Betreuungs- und Versorgungsleistungen ein, der nur zu einem geringen Teil über die Leistungen aus der Pflegeversicherung gedeckt werden. Dies ist im Grundsatz zu begrüßen.
Bitte weisen Sie die Haushalte, die von Ihnen versorgt werden, auf diese Möglichkeiten hin.
Wir bedauern es, dass mit den Regelungen des Gesetzes nur die Haushalte entlastet werden, die überhaupt eine Steuerschuld zu begleichen haben. Haushalte die keine Steuern zahlen, kommen also nicht in den Genuss dieser Entlastungen.
Eine weitere Schwäche des Gesetzes liegt unserer Meinung nach darin, dass haushaltsnahe Dienstleistungen für hilfe- und pflegebedürftige Menschen erst dann von der Steuer in dem höheren Umfang absetzbar sind, wenn die gepflegten Menschen Leistungen der Pflegeversicherung erhalten. Damit bleibt also unberücksichtigt, dass häufig bereits vor einer anerkannten Pflegebedürftigkeit nach Definition der Pflegeversicherung ein Betreuungs- und Unterstützungsbedarf besteht. Vor allem bei einem hohen Betreuungsbedarf für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung, die noch nicht pflegebedürftig im Sinne der Pflegeversicherung sind, sind anfallende Kosten über 3.000 Euro im Jahr steuerlich nicht absetzungsfähig.
Um alle Haushalte mit pflegebedürftigen Menschen, die Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen haben, gleichermaßen zu entlasten, müssten alternative Förderungsmöglichkeiten zu diesem Ansatz der steuerlichen Entlastung entwickelt werden.
Die Erhöhung der Steuerermäßigung reicht außerdem für die Höhe der tatsächlichen zusätzlichen Aufwendungen, die in einem Haushalt mit pflegebedürftigen Menschen anfallen können, nicht aus. Die neue Regelung wird möglicherweise nur wenig anregende Wirkungen auf die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse in privaten Haushalten entfalten.

Dennoch sehen wir die Neuerungen als wichtig an und geben die Information an die Einrichtungen weiter, damit sie in der Beratung in und um die Pflege weitergegeben werden kann.

Den Gesetzesentwurf, dem der Bundesrat nun zugestimmt hat finden Sie unter
http://dip.bundestag.de/btd/16/007/1600753.pdf
Die Pressemitteilung des BMG zum Gesetz finden Sie auf der Internetseite:
http://www.bmg.bund.de/cln_041/nn_892718/DE/Presse/Pressemitteilungen/
Presse-2-2006/pm-07-04-06-2,param=.html

Datensammlung zur Demenz

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte
Kompetenznetz Demenzen hat eine der nach eigenen Angaben weltweit größten
Demenzdatenbanken aufgebaut.
http://www.kompetenznetz-demenzen.de
Es enthält die Daten aller 4.800 Patienten, die bislang in den Projekten
des bundesweiten Forschungsverbundes untersucht wurden.
Die Datensammlung soll Grundlage für eine verbesserte Früh- und
Differentialdiagnostik von Demenzen sein. Auch soll mit Hilfe der Daten
eine möglichst sichere Verlaufsvorhersage von leichten kognitiven
Störungen und Demenzen ermöglicht werden.
Das "Kompetenznetz Demenzen" gehört zu den derzeit 17 Kompetenznetzen in
der Medizin, die vom BMBF gefördert werden. Die Förderung ist über einen
Zeitraum von maximal fünf Jahren vorgesehen und beträgt 2,5 Millionen EUR
pro Jahr.

Meilensteinfest 2 der Diakonie-Sozialstationen in der Region Heilbronn

Meilensteinfest 2

Treue in Dienst und Ehrenamt bei der Diakoniestation Brackenheim-Güglingen

Treue in Dienst und Ehrenamt

Diakoniesozialstation Brackenheim-Güglingen freut sich über 15 Dienstjubiläen

und eine hohe Kontinuität in der Mitarbeiterschaft

 

Nicht weniger als 15 bunte Blumensträuße gab es am vergangenen Freitag zu verteilen. Anlass dazu war das diesjährige Mitarbeiteressen der Diakonie- und Sozialstation Brackenheim-Güglingen am 4. Februar 2010. Für sieben Mitarbeiterinnen war es das 10jährige Dienstjubiläum, weitere sieben feierten bereits ihr 15jähriges. Schwester Inge Wöhr blickt sogar auf ganze 20 Dienstjahre zurück.

 

„Ich vermute, sie fühlen sich bei uns wohl", folgerte Dieter Reichert, Geschäftsführer der Diakoniesozialstation, „ansonsten hätten wir nicht eine so hohe Kontinuität." Und wenn das Betriebsklima stimmt, wirke sich dies auch positiv auf die Patientenversorgung aus.

 

Eine ähnliche Kontinuität zeigt sich auch im Bereich „Ehrenamt". Unter den insgesamt 180 Mitarbeiterin und Mitarbeiter der Diakoniesozialstation, angestellte wie ehrenamtliche, sind 98 Personen, die auf eine langjährige Dienstzeit zurückblicken können. „Diese Kontinuität ist für unsere Station ein hohes Gut, und für diese Treue und Verbundenheit können wir Ihnen gar nicht oft genug Danke sagen", sagte Reichert.

 

Im Rahmen des diesjährigen Mitarbeiteressens gingen die Blumensträuße und Urkunden an folgende Jubilare:

Jubilare 2010

 

Ihr 10-jähriges Jubiliäum feiern:

Sr. Martine Xander vom oberen Pflegeteam

Ludmilla Hartwich - Raumpflegerin im Büro Pfaffenhofen

Sr. Silke Frick vom unteren Pflegeteam

Sr. Wiebke Hamann vom oberen Pflegeteam

Gerda Lorch vom Verwaltungsteam

Ursula Hettinger vom Verwaltungsteam

Claudia Seyb von der Nachbarschaftshilfe

 

 

Ihr 15-jähriges Jubiläum feiern:

Sr. Christine Graf  unsere Pflegedienstleiterin

Margarete Harscher unsere Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe

Christine Hafner von der IAV-Stelle

Sr. Gabriel Bühler vom oberen Pflegeteam

Adelheid Kleiner von der Hauswirtschaft

Helga Preyl von der Nachbarschaftshilfe

Helga Stricker von der Nachbarschaftshilfe

 

Ihr 20-jähriges Jubiläum feiert:

Sr. Inge Wöhr

       vom unteren Pflegeteam und zu Beginn ihrer Tätigkeit in der Nachbarschaftshilfe

 

 

 

 

 

Die Jubilarinnen auf dem beigefügten Foto sind (von links nach rechts):

 

Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe: Margarete Harscher (15 Jahre)

IAV-Stelle Christine Hafner (15 Jahre)

Inge Wöhr Pflege (20 Jahre)

Gabriele Bühler Pflege (15 Jahre)

Christine Graf Pflegedienstleiterin (15 Jahre)

Claudia Seyb  Nachbarschaftshilfe (10 Jahre)

Gerda Lorch Verwaltung (10 Jahre)

Helga Stricker Nachbarschaftshilfe (15 Jahre)

Wiebke Hamann Pflege (10 Jahre)

Ursula Hettinger Verwaltung (10 Jahre)

 

Es fehlen:

 

Martina Xander Pflege (10 Jahre)

Ludmilla Hartwich Raumpflegerin (10 Jahre)

Silke Frick Pflege (10 Jahre)

Adelheid Kleiner Hauswirtschaft (15 Jahre)

Helga Preyl Nachbarschaftshilfe (15 Jahre)